Carl Goldmark, dem seit der Naziherrschaft in die Versenkung des Opern- und Konzertgeschehens geratenen, ehemals hochverehrten Wiener Komponisten, widmen wir das
Gesprächskonzert Leonard Bernstein und Carl Goldmark
Mittwoch, 26. Juni
19:30 Uhr
Café Bookshop Singer
Rabensteig 3, 1010 Wien
„Das sicherste Substrat, zum eigentlichen Menschen zu gelangen, bleiben seine Werke“ schreibt er 1879 in einem Brief an Wilhelm Kienzl, „in ihnen offenbare sich die innerste Natur eines Künstlers“.
Goldmark zeichnet das Bild „einer bloßgelegten Seele in der nüchternen Welt“. In seinen Werken, vor allem in der Auswahl seiner Opernlibretti und symphonischen Dichtungen, die alttestamentarischen, jüdischen, christlichen, islamischen, hinduistischen und Themenkreisen der griechischen Mythologie entnommen sind, versucht er die Gesellschaft durch das Kennenlernen anderer Kulturen zu einer Offenheit und Toleranz für diese zu bewegen.